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Schwache Gefäße in den Beinen sind nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern belasten den ganzen Körper

Bis zu 2.000 Patienten werden jährlich aufgrund ihrer Venenerkrankung vorzeitig berentet. Noch heute sterben in Deutschland 30.000 Menschen jährlich an einer Lungenembolie – der gefürchtetsten Komplikation der Venenerkrankungen im Rahmen eines tiefen Beinvenenverschlusses.

Trotz modernster Operationsmethoden und durchdachter Behandlungs- verfahren ist eine Venenerkrankung nicht heilbar. Man kann jedoch das Fortschreiten stark verlangsamen – z. B. mit dem regelmäßigen Tragen von Kompressionsstrümpfen. Je früher man mit der Behandlung beginnt, desto besser. Denn Venenerkrankungen durchlaufen verschiedene Stadien und schreiten ständig fort.

Basistherapie bei Venenleiden

Hört man sich in der Bevölkerung um, so werden medizinische Kompressionsstrümpfe häufig und fälschlicher Weise als „Stützstrümpfe“ bezeichnet. Dabei müssen beide Produkte deutlich voneinander abgegrenzt werden.

Kompressionsstrümpfe: Der medizinische Kompressionsstrumpf ist ein medizinisches Hilfsmittel, das bei Notwendigkeit, entsprechender Indikation oder nach dem Dafürhalten des Arztes verordnet werden kann und im Gesundheitshaus individuell angemessen wird – bzw. als individuelle Maßversorgung eigens für den Kunden angefertigt wird.

Stützstrümpfe: Der Stützstrumpf hingegen ist ausschließlich für Venengesunde geeignet.

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Die Venen in den Beinen sorgen für den Rückfluss des Blutes zurück zum Herzen. Die sich darin befindlichen Venenklappen funktionieren wie Rückschlagventile, die das Blut nur in eine Richtung, nämlich zum Herzen hin fließen lassen und verhindern so das Versacken des Blutes in den Beinen. Durch mangelnde Bewegung und viel Stehen oder Sitzen lastet täglich viele Stunden ein hoher Druck auf dem Venensystem.

Wenn die Wadenmuskelpumpe den Abtransport des Blutes nicht mehr ausreichend unterstützt, sich die Venen ausdehnen und die Venenklappen nicht mehr richtig schließen, sind müde und schwere Beine die Folge. Schwellungen und Einschneidungen durch Socken oder Schuhe im Gewebe sind Anzeichen dafür. Später können sich Besenreiser, Krampfadern oder ein offenes Bein bilden.

Nur der medizinisch korrekte Druckverlauf garantiert medizinische Wirksamkeit

Kompressionsstrümpfe weisen eine konstante Druckabnahme von distal (Knöchel-/Fußbereich) nach proximal (Oberschenkelbereich) auf, denn dieses Profil des degressiven Druckverlaufs entspricht den medizinischen Erfordernissen der Kompressionstherapie.

Beim aufrecht stehenden Menschen ist der Venendruck im Knöchel-/Fußbereich (distal) am größten. Das untere Drittel des Unterschenkels ist daher besonders durch krankhafte Störungen gefährdet. Daher muss der Druck des Kompressionsstrumpfes dort besonders hoch sein. In der Kniekehle hingegen muss das Strumpfprofil eine Entlastung erfahren, damit die oberflächig liegende Vene nicht abgeschnürt wird. Der Druckgradient beträgt im Fesselbereich 100 % und nimmt zum Oberschenkel hin stetig bis auf 40 % ab.

Die Andruckstärke im Fesselbereich ist ausschlaggebend für die Einteilung von medizinischen Kompressionsstrümpfen in die vier zur Verfügung stehenden Kompressionsklassen.

Warum Stützstrümpfe keine medizinischen Kompressionsstrümpfe sind

Stützstrümpfe haben in der Regel keinen kontrolliert abnehmenden Druckverlauf. Dies kann dazu führen, dass dennoch Blut in den Beinen versackt und sich trotzdem Venenerkrankungen einstellen oder keine Linderung der Beschwerden eintritt.

Die Strumpfgröße wird in der Regel durch die Schuhgröße bestimmt.

Stützstrümpfe sind nicht verordnungsfähig und eignen sich daher ausschließlich für venengesunde Menschen. Sie haben für den klinischen Bereich keinerlei Bedeutung!

Kompressionstherapie für Ödempatienten

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Wenn das Venensystem in seiner Funktion beeinträchtigt ist, steigt der Druck in den Venen und wässrige Blutbestandteile treten in das Gewebe aus, Knöchel und Beine können anschwellen. Jetzt muss das beeinträchtigte Lymphsystem der Ödempatienten noch mehr leisten, um die eingelagerte Flüssigkeit abzutransportieren.

Dann sorgen flachgestrickte mediven Kompressionsstrümpfe für die bestmögliche Unterstützung, um das Ergebnis der Lymphdrainage zu erhalten. Deshalb ist es wichtig, die Strümpfe regelmäßig zu tragen.

Im Sommer ist die Neigung zu Schwellungen und Wassereinlagerungen höher. Bei hohen Temperaturen setzt sich ein ausgeklügelter Mechanismus in Gang, um den Körper abzukühlen. Die oberflächlichen Venen weiten sich, damit das Blut durch die vergrößerte Oberfläche mehr Wärme abgeben kann und abkühlt.

Kompressionstherapie nach plastisch-ästhetischen Eingriffen

Ist das Fett z. B. abgesaugt, die Bauchdecke gestrafft und die Brust wunschgemäß verändert, geht es darum, die neue Form während des Heilungsprozesses zu sichern. Dafür gibt es spezielle Kompressionsbekleidung, wie zum Beispiel lipomed von medi. Sie sorgt dafür, dass sich die verbliebenen Fettzellen optimal im Gewebe verteilen und entstandene Lücken geschlossen werden. Außerdem verhindert sie die Schrumpfung und Wellenbildung der Haut und beugt der Entstehung von Ödemen und Hämatomen vor. So entsteht innerhalb von vier bis sechs Wochen eine ebenmäßige Silhouette.

Alle Kleidungsstücke sind leicht anzuziehen und selbst an heißen Tagen angenehm zu tragen, weil sie latexfrei, atmungsaktiv und feuchtigkeitsdurchlässig sind.

Medizinische Kompressionsstrümpfe

Eine ganz besondere Eigenschaft der medizinischen Kompressionsstrümpfe von medi ist, dass diese nicht wie Hilfsmittel aussehen. Sie sind transparent wie Nylons und topmodisch durch eine große Auswahl an Standard- und Trendfarben für jede Modesaison. Darüber hinaus gibt es eine attraktive Auswahl an schmucken Haftbändern bei Schenkelstrümpfen.

Auch für Männer gibt es medizinische Kompressionsstrümpfe (z. B. mediven for men), die sich optisch von herkömmlichen Herrenkniestrümpfen nicht unterscheiden. Für den Anwender bedeutet das medizinische Wirksamkeit bei modischem Anspruch und höchstem Tragekomfort. Kompressionsstrümpfe von medi sitzen optimal, rutschen oder kneifen nicht.

Dank der Clima Comfort Technologie ist Schwitzen am Bein passé, da die Feuchtigkeit über den Strumpf schnell nach außen abtransportiert wird. Es gibt also keinen Grund, einen medi Kompressionsstrumpf nicht auch im Sommer zu tragen.

Kompressionsstrümpfe verhindern die Progression von CVI

Enge Einmündungen (TJs für tight junctions) stellen eine Barriere für Flüssigkeit und gelöste Stoffe dar, die so nicht mehr ungehindert in den intracellulären Raum gelangen.

Im Vergleich zu gesunden Personen weisen Patienten mit Ödemen und mit venösen Ulcera geringere Mengen an TJ-Molekülen CLDN-1, CLDN-5 und Eiweiß auf.

Biopsien, die von gesunden und Patienten mit Ödemen und venösen Ulcera vor und vier Wochen nach Kompressionstherapie entnommen wurden, zeigen nach vier Wochen signifikant erhöhte Level der TJ-Moleküle mRNA, CLDN-1, CLDN-5 und von Eiweiß.

Dies gibt den eindeutigen Hinweis darauf, dass Kompressionstherapie in der Lage ist, die Barriere zu überwinden und so die Progression von chronisch venöser Insuffizienz zu verhindern, die durch TJs verursacht wird.1

Ein entscheidender Faktor für den Erfolg der Kompressionstherapie ist die Compliance, die umso höher ausfällt, je mehr patientenfreundliche Attribute die eingesetzten Kompressionsstrümpfe aufweisen. Mit ihrer hohen Elastizität und Transparenz, der leichten Handhabung und modischen Farbe setzen mediven Komressionsstrümpfe einen Maßstab für Patientenfreundlichkeit und therapiefördernde Compliance.

Quelle: 1 Herouy Y, Rabe E et al, Int. J. Mol. Med, July 2006

Kompressionsstrümpfe verbessern die Leistung des muskulären Metabolismus

Nicht nur Venenkranke, auch Venengesunde profitieren von der Wirkung von Kompressionsstrümpfen.

Die Ergebnisse einer Studie unter Einbeziehung von 19 venengesunden Marathon-Läufern, die jeweils einen Halbmarathon mit und ohne Kompressionsstrümpfe (20 mm Hg) absolvierten, zeigen im Vergleich (der Rennen beim Lauf mit Kompressionsstrümpfen):

Fazit der Prüfärzte: Das Tragen von Kompressionsstrümpfen verbessert die Leistung des muskulären Metabolismus und fördert die schnellere Erholung von sportlichen Anstrengungen.1

Im Rahmen einer compliancestarken Kompressionstherapie, wie sie insbesondere mit patientenfreundlichen Strümpfen wie mediven Kompressionsstrümpfen erzielt werden kann, profitieren Venenpatienten von den bekannten Wirkungen: der spontanen Besserung von Symptomen und der Verhinderung eines progredienten Verlaufs des Venenleidens.

Quellen: 1 Dr. med. S. Sadoun et al, Dermat. Nachrichten 9/02.

Kompressionsstrümpfe

Hier finden Sie weitere Informationen zu den Kompressionsstrümpfen von medi.

Der Arzt stellt die Diagnose und kann bei Notwendigkeit medizinische Hilfsmittel von medi verordnen.

Im Gesundheitshaus Bahnstadt werden diese individuell angepasst

Lipödem – die Fettverteilungsstörung

Lipödeme sind kein „Reservefett“ durch Übergewicht, sondern eine Fettverteilungsstörung an Ober- und Unterschenkeln sowie im Hüftbereich. Dabei handelt es sich um eine erhöhte Anzahl an krankhaft veränderten Fettzellen. Da fast ausschließlich Frauen Lipödeme haben, vermuten Experten hormonelle Ursachen. Bei den wenigen Männern, bei denen ein Lipödem auftritt, ist häufig die Leber geschädigt.

Symptome eines Beinlipödems

In einigen Fällen sind ebenfalls die Arme betroffen. Lipödeme treten stets symmetrisch auf. Dabei kommt es zu „säulenartigen“ Veränderungen und Deformierungen der Beine, typisch sind die Reiterhosen an Po und Hüften. Dehnt sich die Erkrankung weiter nach unten aus, spricht man von „Suavenhosen“, da die Deformierungen in der Regel am Fußknöchel enden, das Fett jedoch überlappt.

Lipödeme sind schmerzempfindlich gegenüber Druck und Berührung. Im fortgeschrittenen Stadium verursachen bereits enger anliegende Kleidungsstücke Schmerzen.

Was sind Reiterhosen?

Als Reiterhosen werden umgangssprachlich die Fettpolster an Gesäß, Hüften und den Knieinnenseiten bezeichnet, die fast ausschließlich bei Frauen auftreten.

Diätresistente Fettansammlungen

Oft sind gerade Frauen mit einem schlanken Oberkörper betroffen. Widerstehen die Fettpolster jeder Diät und sportlicher Betätigung, können die sogenannten Reiterhosen ein Hinweis auf ein Lipödem sein. Ein weiteres Anzeichen für ein Lipödem ist die Neigung zu Besenreisern, Blutergüssen sowie Berührungs- und Druckschmerz.

Anders als beim Lymphödem sind immer beide Beine – manchmal auch die Arme – betroffen.

Unterscheidung Lipödem – Lymphödem

An einigen Faktoren lassen sich Lipödem und Lymphödem unterscheiden:

Lipödem:

Lymphödem:

Risikofaktoren und Ursachen

Von einem Lipödem sind fast ausschließlich Frauen und Mädchen betroffen. Experten vermuten daher hormonelle Ursachen. Lipödeme zeigen sich in der Regel gegen Ende der Pubertät, während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren. Außerdem scheint die Neigung zu Lipödemen genetisch bedingt zu sein.

So beugen Sie vor

Bei den Vorstufen zum Lipödem helfen Sport und eine gesunde Ernährung. Sport sollte rund dreimal pro Woche, jeweils mindestens 45 Minuten lang, ausgeübt werden. Essentiell beim Sport ist das Tragen von Kompressionsstrümpfen. So kann eine weitere Schwellung verhindert werden.

Tipps für den Alltag mit Lipödem

Lipödeme sind chronische Erkrankungen. Neben der medizinischen Behandlung entscheidet auch Ihr persönliches Verhalten darüber, wie gut Sie mit einem Ödem leben können.

Sport ist sinnvoll, aber nur, wenn Sie dabei Ihre Kompressionsstrümpfe oder Bandagen tragen. Ohne Kompression würde der Umfang der Beine durch Bewegung sonst noch weiter zunehmen. Es eignen sich vor allem folgende Sportarten:

 

Wie wird ein Lipödem therapiert?

Lipödeme treten fast ausschließlich bei Frauen auf. Während Diäten oder Sport keinen Erfolg bringen, erzielt die Kompressionstherapie sehr gute Ergebnisse. Sie sorgt dafür, dass sich das Ödem nicht weiterentwickelt. Somit haben Sie die Gewissheit, dass Sie etwas gegen Ihr Ödem tun können.

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Kompressionsstrümpfe reduzieren Lipödeme oder halten sie konstant. In Stadium 1 können oftmals noch nahtlose, rundgestrickte Kompressionsstrümpfe in Kompressionsklasse 2 (CCL 2) oder Kompressionsklasse 3 (CCL 3) eingesetzt werden. In den meisten Fällen empfehlen Experten aber eine flachgestrickte Kompressionsversorgung.

Die Strümpfe sollten möglichst täglich und mindestens drei Tage pro Woche (auch zum Sport) getragen werden. Ihr Arzt oder das Fachpersonal im Sanitätshaus beraten Sie gerne. Bei Patientinnen in Stadium 2 kommen flachgestrickte Kompressionsstrümpfe (mit Naht) zum Einsatz.

In Stadium 3 wird wie beim Lymphödem die Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE) angewandt. Sie startet in Phase 1 mit manueller Lymphdrainage und anschließendem Kompressionsverband. Danach folgt die Phase der Erhaltung und somit das Tragen von Kompressionsstrümpfen. Hier werden ebenfalls flachgestrickte Modelle verwendet, die durch das weniger elastische Material eine optimale Druckstabilität bieten.

Weitere Therapieform: Liposuktion

Eine weitere Form der Therapie ist die Liposuktion, die sogenannte Fettabsaugung. Nach diesem Eingriff können sich zwar Dellen in der Haut bilden. Das wird jedoch mit spezieller Kompressionsbekleidung weitgehend vermieden. Vor dem Absaugen sollten Sie mit Ihrem Arzt besprechen, ob eine Liposuktion sinnvoll ist.

Fazit: Denken Sie bei dickeren Beinen, Hüften oder bei einem stärkeren Po nicht nur an Diät. Fragen Sie Ihren Hausarzt (oder einen Phlebologen), ob eventuell ein Lipödem vorliegen könnte. Falls ja, nehmen Sie die Therapie-Ratschläge an und treiben Sie Sport – aber bitte immer mit Kompression. Ernähren Sie sich außerdem gesund und ausgewogen. Somit bleiben Sie fit und mobil – auch mit Lipödem.

Lipödem – Liposuktion und Nachbehandlung

Warum bin ich Dick – und warum helfen weder Sport noch Diät? Das fragte sich Susanne Vogt, bis ein Lipödem diagnostiziert wurde.

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