Gesundheitshaus
                   Bahnstadt
...Die mit den drei grünen Kreuzen
Zu unserem
SANIVITA Online Shop

Rückenorthesen / Motion is Medicine

SO FUNKTIONIERT DIE WIRBELSÄULE

Dass wir mit minimalem Kraftaufwand aufrecht auf zwei Beinen stehen können, verdanken wir neben unserer Muskulatur auch der besonderen Form unserer Wirbelsäule. Während die Hals- und Lendenwirbelsäule leicht nach hinten gekrümmt sind, sind die Brustwirbelsäule und das Kreuzbein nach vorne geschwungen. Diese Doppel-S-Form befähigt uns, in aufrechter Position die Balance zu halten. Zudem federt sie einen Großteil der Erschütterungen ab, die durch Bewegungen ausgelöst werden und sonst unmittelbar auf unser Gehirn einwirken würden.

Die 5 Abschnitte der Wirbelsäule

Unsere Wirbelsäule besteht aus 7 Halswirbeln, 12 Brustwirbeln, 5 Lendenwirbeln und das zu je einem Wirbel verknöcherte Kreuz- und Steißbein.

Zwischen den beweglichen Wirbeln befinden sich die Bandscheiben. Diese dienen dazu, Stöße und Erschütterungen durch Bewegung abzudämpfen.

Zusammen mit den Bandscheiben sorgen die Wirbelkörper für Stabilität und gleichzeitig Beweglichkeit der Wirbelsäule. Dadurch können wir uns strecken, beugen, seitneigen und drehen.

Die Wirbelkörper grenzen an den Wirbelbogen an. Der von den einzelnen Wirbelkörpern und vom Wirbelbogen umschlossene Bereich bildet einen unterschiedlich weiten knöchernen Ring, den Wirbelkanal, in dem das Rückenmark verläuft.

Im Schutz des Wirbelkanals, der auch Spinalkanal genannt wird, verlaufen unsere Nervenbahnen. Diese reichen vom Gehirn aus nach unten und treten jeweils zwischen den Wirbelkörpern seitlich aus, um sich in die jeweilige Körperregion zu verzweigen.

DJO bewegt: Wirbelsäule

BAUCH UND RÜCKEN – EIN STARKES TEAM

Rückenmuskulatur

Für die Stabilität und Beweglichkeit des Rückens sorgt unsere Rückenmuskulatur. Die geraden Bauchmuskeln wirken als Gegenspieler unterstützend.

Die oberflächliche Rumpfmuskulatur verbindet die Wirbelsäule mit dem Brustkorb, mit dem Kopf sowie mit den Armen und Beinen. Rechts und links der Wirbelsäule verlaufen zweistarke Muskelstränge vom Becken bis zum Kopf. Sie sind vor allem für die Stabilität wichtig.

Neben der oberflächlichen Rückenmuskulatur spielt die tieferliegende Rückenmuskulatur eine wichtige Rolle. Diese sogenannte Rückenstrecker Muskulatur setzt direkt an der Wirbelsäule an und hält diese aufrecht. Sie ist an allen Bewegungen der Wirbelsäule beteiligt, zum Beispiel an der Beugung nach hinten oder zur Seite sowie an der Drehung nach rechts oder links.

Die Rückenstreckmuskeln bilden dabei ein ausgeklügeltes Verspannungssystem, in dem jeder Dornfortsatz eines Wirbelkörpers mit mehreren Querfortsätzen darüber und darunter liegender Wirbelkörper durch Muskelzüge verbunden ist.

Die großen oberflächlichen Rückenmuskeln lassen sich mit Krafttraining gezielt trainieren. Die tiefe Rückenmuskulatur hingegen kann am besten mit sensomotorischen Trainingsreizen, d. h. mit Übungen, bei denen die Balance und Stabilisierung des Rumpfes gefordert ist, aufgebaut werden (siehe hierzu auch das Kapitel sensomotorisches Training).

Bauchmuskulatur

Die Muskeln der Bauchwand sind ein wichtiger Gegenspieler der tiefer liegenden Rückenmuskulatur und haben wesentliche Aufgaben bei der Bewegung von Rumpf und Becken. Sie helfen die Wirbelsäule zu stabilisieren und zu entlasten und unterstützen bei der Atmung.

Ziehen sich die Bauchmuskeln, die Beckenbodenmuskulatur und das Zwerchfell zusammen, erhöht sich der Druck in der Bauchhöhle. Durch diese sogenannte Bauchpresse versteift sich der Rumpf und die Lendenwirbelsäule wird entlastet.

Die Bauchpresse ist besonders wichtig, wenn man schwere Lasten hebt, z. B. eine Getränkekiste. Der Druck auf die Bandscheiben lässt sich so verringern und gleichzeitig muss die tiefe Rückenmuskulatur weniger als halb so viel Kraft aufwenden. Für eine gesunde, schmerzfreie Wirbelsäule sind gut trainierte Bauchmuskeln daher besonders wichtig. Eine Rückenorthese kann helfen die Bauchpresse zu unterstützen.

Volkskrankheit Bewegungsmangel

Rückenschmerzen werden am häufigsten durch Verspannungen der Rumpfmuskulatur hervorgerufen. Auslöser sind insbesondere mangelnde Bewegung und falsche Bewegungsmuster, wie auch Übergewicht oder einseitige Belastungen.

Wir sind von Natur aus nicht dafür gebaut, 6,5 Stunden am Tag zu sitzen. Unsere Vorfahren waren 10 bis 12 Stunden am Tag in Bewegung. Selbst bis zur Industrialisierung vor rund 120 Jahren waren 10 bis 12 Stunden Bewegung am Tag der Durchschnitt. Erst mit dem Einzug des Computers entwickelte sich der Bewegungsmangel zur Volkskrankheit. Wenn der Körper langfristig nicht genug Bewegung als nötigen Ausgleich für das lange Sitzen bekommt, können neben Rückenschmerzen unter anderem auch Herz-Kreislauf- oder Stoffwechsel-Erkrankungen wie z. B. Diabetes die Folge sein.

Sie stützt und stabilisiert meine Wirbelsäule. Die Schmerzlinderung wird gefördert und ich bewege mich wieder schmerzfreier. Darüber hinaus kann ich – wie zahlreiche Patienten – meine Schmerzmitteleinnahme nach und nach reduzieren, was wiederum die Lebensqualität verbessert.

Meine Rückenorthese soll mich außerdem daran erinnern, gerade zu sitzen und Gegenstände rückenschonend zu tragen oder zu heben.

MEINE Rückenorthesen

Wann und wie lange sollte ich meine Rückenorthese tragen?

Diese Frage kann jeder Einzelne nur individuell für sich selbst beantworten. Grundsätzlich gilt, dass die Orthese besonders dann helfen soll, wenn unter Belastung Schmerzen bestehen und eine Stütze Linderung verschafft.

MEIN SCHRITTZÄHLER

Er hilft mir bei der Selbstkontrolle und motiviert mich, mein persönliches Schrittziel täglich zu erreichen sowie Stück für Stück meine Bewegung zu steigern. Bewegungsmangel ist schließlich eine häufige Ursache für Rückenschmerzen.

ENTSPANNUNG ALS SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

Wenn der Stress dir in den Rücken fälltIn vielen Fällen führt eine Kombination aus Bewegungsmangel, einseitiger Belastung und Stress zu Rückenschmerzen. Wer ständig unter Stress und Leistungsdruck steht oder familiären Konflikten ausgesetzt ist, fühlt sich unzufrieden oder gar traurig und unglücklich. Dadurch kann sich auch der Rücken verspannen, was auf Dauer zu Schmerzen führt. Die Schmerzen wiederum fördern die Unzufriedenheit der Betroffenen. So ist er schließlich da – der Teufelskreis aus Stress und Rückenschmerz.

grafik_stress